Floki, unser Sorgenkind bei den Rotstirnmakis
Groß war die Freude als es am 11. April zu einer zweiten Geburt bei den Rotstirnmakis kam. Doch leider werte sie nicht lange. Es zeigte sich schnell, dass ohne Hilfe der Tierpfleger keine Überlebenschance bestanden hätte. Das Jungtier wurde von seiner Mutter "Nanni" nicht angenommen und kurz nach der Geburt auf dem Boden gefunden. Die verantwortliche Tierpflegerin zögerte nicht und stellte sich der Aufgabe, den Winzling groß zu ziehen. Immerhin lag das Geburtsgewicht bei gerade mal 86 Gramm und das Äffchen maß ohne Schwänzchen nur 12 Zentimeter. Anfänglich gab es stündlich eine Milchmenge von max. 0,7 ml aus Milchpulver. Die Fütterungsintervalle konnten mit der Zeit erweitert werden und liegen jetzt bei 6 Milliliter alle 3 Stunden, so dass die Ersatzmama etwas mehr Schlaf bekommen kann.
Inzwischen ist der kleine Junge über den Berg und hat einen Namen bekommen. Seinem Aussehen geschuldet, heißt er "Floki", ein altnordischer Name mit der Bedeutung "Der mit dem struppigen Schopf".
Die Hoffnung ist groß, dass "Floki" eines Tages zu seinen Artgenossen kann. Damit man sich schon jetzt näher kommt, finden regelmäßig Besuche im Gehege bei der Gruppe statt. Das Flaschenkind sitzt dazu in einem kleinen Fellbeutel am Körper seiner Ersatzmama.